Ice Ice, Baby: das Eisfeld

Einer dieser – momentan eher seltenen – richtigen Sommertage: Sonne, über25 Grad, kaum ein Wölkchen am Himmel, und, na klar, Eis. Doch die Frage nach der Eisdiele der Wahl, quasi dem „Place to be“ unter den zahlreichen Genusstempeln jener Art, stellt beinahe schon eine Wissenschaft für sich dar. Ist es unserer Tochter derzeit noch herzlich egal, wo sie ihr Schokoladen-, Vanille- oder Pfefferminzeis konsumiert, Hauptsache bitte in rauen Mengen, wird unsereins in dieser Hinsicht ein klein wenig wählerischer. Lecker soll es sein – logisch –, und gerne auch selbstgemacht, und vielleicht auch noch irgendwie besonders, anders jedenfalls als das übliche Programm eben.

Mitten in unserer Nachbarschaft, zwischen Bahnhof Ehrenfeld und einem der wohl beliebtesten Veedels-Spielplätze in der Glasstraße befindet sich ebenso eine Adresse, die seit dem Spätsommer vergangenen Jahres große und kleine Herzen höher schlagen lässt. Das Eisfeld bietet „homemade Icecream“ ganz ohne künstliche Zusatzstoffe. Wer Kaffee, Kuchen oder herzhafte Snacks für Zwischendurch bevorzugt, kommt selbstverständlich auch auf seine Kosten.

Angefangen hat alles, so Kathrin, eine der drei Inhaberinnen, die von Berufs wegen eigentlich Controllerin ist, mit einer Lieblings-Eisdiele irgendwo in Berlin. „Die hatten wahnsinnig tolles Mohn-Sahne-Eis. Da dacht ich mir, ‚das möchte ich auch gerne mal selbst herstellen und verkaufen‘“. Gesagt, getan.

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Die Sorten variieren ständig, in einer Art „Versuchslabor“ wird immer wieder Neues ausprobiert – eben ganz nach Saison. Aktueller Renner ist derzeit Pistazieneis aus gemahlenen italienischen Pistazien. Neben den Klassikern findet man in der Vitrine auch ungewöhnlichere Variationen wie beispielsweise Kürbis, Tonkabohne oder Gurke-Minze.

Und, insbesondere für die Kaffee-Liebhaber unter euch: der Eiskaffee kann sich wirklich sehen lassen. Cremig, nicht zu süß, inklusive Krokantsplittern on top hübsch angerichtet im Weckglas –  gibt´s selbstverständlich auch zum Mitnehmen. Apropos Kaffee: der stammt – in diesem Punkt legen die Eisfeld-Mädels viel Wert auf fairen Handel – von Heilandt.

Das Interieur gestaltet sich gemütlich, Schaukeln ersetzen hier und da Stühle, in einer liebevoll eingerichteten Spielecke können sich die kleinen Gäste selbst im Eisverkaufen ausprobieren. Wer sein Eis bevorzugt im Freien, allerdings nicht unbedingt auf Bahnhofsvorplatz oder Spielplatz genießen möchte, ist mit der vor kurzem eröffneten Außengastronomie bestens bedient.

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Bleibt schließlich bloß noch die Frage, wann´s denn mal wieder richtig Sommer wird. Der legt  hierzulande nämlich nach einem Bilderbuch-Wochenende erneut ein Päuschen ein. Aber, hej, Eis geht irgendwie immer, oder?

Adresse: Hansemannstr. 49, Köln-Ehrenfeld
Öffnungszeiten: Mo-So 12-20 Uhr
Website: http://www.eisfeld-koeln.de/
Fotos: Verena fotografiert

 

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